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Veranstaltungen 2023

Mitgliederversammlung, Vorträge, Führung, Exkursion und Aktionen.

Das waren die Veranstaltungen 2023.

Leitthema:  "50 Jahre 'Münchner Ring' – Konsequenzen für den Hainpark"

Unsere Mitgliedertreffen mit Vorträgen zum Jahresthema, zu denen auch Gäste herzlich willkommen sind, finden jeweils am Mittwoch um 19.00 Uhr in der TSG-Vereinssportgaststätte Vereinshain, Galgenfuhr 30 (am Jahnwehr), statt.

 

Mitgliederversammlung.

Veranstaltungsflyer.

Das Programm 2023 zusammengefasst in einem Flyer - hier per "Klick".

Mitgliederversammlung

26. April 2023

  • TSG-Vereinssportgaststätte "Vereinshain", Galgenfuhr 30

  • Bericht des Vorstandes ist hier nachzulesen - per "Klick"

Anschließend...

Vortrag.

„Einführung in das Jahresthema: Hainbrücke“

  • Referent Dr. Alfred Schelter - Vereinsvorsitzender

Der Vortrag befasste sich mit der innerstädtischen Bamberger Verkehrssituation in den 1950-er bis 1970-er Jahren. Kernpunkt der Ausführung ist die damals umstrittene Querung des „Münchener Rings“ durch den Hainpark, aber auch die kritische Würdigung der Brückengestaltung mit der Wasserlandschaft, entworfen durch den Architekten Bernhard Winkler.

  • Vortrag - Textmanuskript + Bilddokumente:
  • Das im Vortrag verwendete Bildmaterial ist urheberrechtlich geschützt.

Vorträge.

24. Mai 2023

Vortrag: Das Kaulbergproblem und seine Lösungsversuche. 

  • Referent Dr. Wilfried Krings, Prof. i. R. für Historische Geographie

Das Kaulbergproblem entstand mit der Ausrichtung der Würzburger Chaussee auf den Kaulberg. Die Gefällestrecke wurde dadurch zur einzigen Einfallstraße von Westen. Der Vortrag behandelt das "Kaulbergproblem", das durch unterschiedliche Konzepte gelöst werden sollte, bis hin zur Verlegung der Bundesstraße 22 in den Süden der Stadt und damit zur umstrittenen "Zerschneidung" des Hainparks vor 50 Jahren.

Epilog

Mit dem Bau der Würzburger Chaussee konzentrierte sich der Verkehr aus dem Steigerwald auf den Kaulberg. Er bestand zeitweise besonders aus Langholzfuhrwerken, die „Holländerstämme“ zum Verflößen an die Regnitz transportierten. Auch für den motorisierten Verkehr blieb das Befahren kritisch. Daher wurden vom späten 18. Jahrhundert bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts mehrfach Engstellen aufgeweitet. Dies führte immer mehr zu Konflikten mit dem Schutz der historischen Bausubstanz. Auswärtige und örtliche Planer brachten daher Umgehungslösungen ins Spiel. Erst unter dem Druck der wirkmächtigen Idee, die Städte „autogerecht“ umzugestalten, verfiel man auch in Bamberg, dem „Geschenk eines Jahrtausends“, auf den Gedanken, eine entsprechende Umgestaltung in Angriff zu nehmen. Trotz starken Widerstands konnten Teile des Gesamtverkehrsplans durchgesetzt werden. Dazu gehört die Bundesstraße 22 neu als Südtangente mit der Hainbrücke, die vor 50 Jahren feierlich für den Verkehr freigegeben wurde. Zum Schutz der Altstadt erwiesen sich jedoch andere Maßnahmen als erfolgreicher. Der Vortrag zeichnet die Auseinandersetzung zwischen Verkehrskonzepten und städtebaulicher Denkmalpflege anhand von Karten, Plänen und Bilddokumenten nach.

Prof. Dr. Wilfried Krings


27. September 2023

Bamberger Plätze, Parks und Straßenverkehr heute.

  • Referentin Birgit Dietz.

Birgit Dietz ist Architektin und studierte und promoviert an der TU München. Mit dem Thema "Plätze" beschäftigt sie sich schon lange. Als Stadträtin - ab 2002 bis 2016 (mit Unterbrechung) -  konnte sie einiges in Bamberg bewegen. 2012 begann sie mit dem Aufbau des Bayerischen Instituts für alters- und demenzsensible Architektur (BIfadA) in Bamberg und studierte Gerontologie. In interdisziplinären Forschungsprojekten untersucht sie Auswirkung des demographischen Wandels auf die Architektur. Besonderes Augenmerk legt Frau Dr. Dietz hierbei auf die wachsende Zahl von Menschen mit kognitiven Einschränkungen und Demenz. Als Expertin ist sie weltweit gefragt. 2023 erschien die zweite, überarbeitete und erweiterte, Auflage ihres Buches „Demenzsensible Architektur - Planen und Gestalten für alle Sinne“. Der Verein konnten sie gewinnen, ihren Vortrag aus 2014 noch einmal zu halten.

Epilog

Mit dem Vortrag „Auf die Plätze - Platzoffensive für Bamberg“ ging das Jubiläumsjahr „50 Jahre Hainbrücke“ zu Ende. Mit dem Bau dieser Brücke vor 50 Jahren sollte vor allem die Bamberger Innenstadt vom Autoverkehr entlastet werden.

Dr. Birgit Dietz und Vereinsvorsitzender Dr. Alfred Schelter teilten sich diese Veranstaltung. - Frau Dietz hatte bereits 2014 Bamberger Plätze analysiert und mögliche Veränderungen skizziert. Diese Überlegungen stellte Sie in ihrem Vortrag vor. - Die Referenten stellten dazu einige Bamberger Plätze und Straßenzüge vor, wie sie sich heute darstellen, und stellten die Frage, wie gegenwärtige und erwartete Bedürfnisse von Bürgern und Besuchern unter Berücksichtigung der Erhaltung des Welturerbes und der wirtschaftlichen Entwicklung zusammengeführt werden können. 

Fachkundige Führung.

14. Juni 2023

Hainbrücke – Steinwöhrlein, Fischpass, Hollergraben.

  •  Referent Dr. Alfred Schelter (Vereinsvorsitzender)

Die 50 Jahre alte Münchner-Ring-Brücke, hier die "Hainbrücke" über das Steinwöhrlein, ist nach wie vor sichtbar ein großer Eingriff in den Bürgerpark Bamberger Hain; für den Durchgangsverkehr allerdings bis heute jedoch unverzichtbar. Belegt wird die Relevanz durch die auf Zukunft ausgelegten umfangreichen Maßnahmen zur Ertüchtigung des Bauwerkes in den letzten zwei Jahren. Bei aller Kritik: Diese Brücke mit ihrer Wasserlandschaft ist ein technisch-architektonisches Kunstwerk, das 1973 mit dem Architekturpreis ausgezeichnet und seit 2012 mit dem „Fischpass“ bereichert wurde.

  • Vortragsmanuskript:

Referent Dr. A. Schelter

Neue Geländerkonstruktion.

Zur Regnitz-Seite

Am "Fischpass"

Fischpass (seit 2012)

Brückengestaltung...

...Konstruktion: Querschnitt - Mitte Hohlraum - außen Flügel

Oberfläche „alt“ (Sichtbeton - hinten), „neu“ (Versiegelung - vorn)

Wasserlandschaft "ausgezeichnet"

3D-Urkunde „BDI 1973“

Teilnehmer als Abschlußbild

Exkursion.

14. Oktober 2023

Tagesexkursion zum Würzburger Ringpark

  • Referent Dr. Helge Grob, Gartenamtsleiter Würzburg

Der Würzburger Ringpark („Glacis“) umspannt die Altstadt und entstand Ende des 19. Jahrhunderts auf den ehemaligen Befestigungsanlagen. Der Grüngürtel gilt als innerstädtische denkmalgeschützte Bürgerparkanlage von hohem Rang, bestückt mit einer großen Anzahl von Denkmälern und gartenkünstlerischen Höhepunkten. - Nach der Mittagspause war eine Führung im Hofgarten des Residenzschlosses vorgesehen.

10 Teilnehmer machten sich auf zur Fachexkursion nach Würzburg, umweltfreundlich mit Bus und Bahn. - Der Würzburger Gartenamtsleiter, Dr. Helge Grob, erläuterte die Entstehung des Ringparkes, der anstelle der geschleiften Befestigungsanlagen Würzburgs, vor allem im Bereich der Glacis von dem schwedischen Gartenkünstler Jöns Persson Lindahl in der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt wurde. Natürlich standen die Schönheiten der Gartenpartien erst einmal im Fokus der Erläuterungen, doch schnell kam man auch auf die Auswirkungen der jahrelangen Trockenperioden und Hitzemonaten zu sprechen. Die Fachgespräche zwischen den Experten wurden von allen Teilnehmer als sehr lehrreich und informativ aufgenommen. Das gleich galt dann auch für den zweiten Teil der Exkursion, die den Residenzgarten betraf. Dieser wird von Herrn Manuel Bechtold, von der Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg betreut. Interessant natürlich auch hier die Wiedergewinnung der "Englischen Anlage", für deren Planung Landschaftsarchitekt Helmut Wiegel, Bamberg, zuständig war, und die erfolgte Umsetzung mit Feistellung von Sichtbeziehungen.
Dr.A. Schelter

Hrsg. Stadt Würzburg, Gartenamt mit Forstbetrieb, Redaktion Grossbach Claudia: Ringpark Würzburg Parkentwicklungskonzept, Würzburg 2021, entnommen.

Teilnehmer der Exkursion.

Gartenamtsleiter erklärt...

Baumbegutachtung.

Referenten...

"Englische Anlage"

Barockgarten.

Blickbeziehungen...

Orangeriegarten - neugestaltet.

Aktionen.

Fotowettbewerb: „Botanischer Garten im jahreszeitlichen Ablauf.“

Zeitraum 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023.

Der Bürgerparkverein Bamberger Hain e.V. hatte zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Das Motto „Botanischer Garten im jahreszeitlichen Ablauf“ gibt die Aufgabenstellung an die interessierten Bildgestaltenden vor: Fotografisches Umfeld ist ausschließlich der Botanische Garten mit dem Umfeld des Schwanenweihers im Bamberger Hainpark. Die authentischen Aufnahmen waren möglichst in dem genannten Zeitraum zu machen, aber auch ältere Bilder - jüngeren Datums - waren erlaubt.

Nach dem Ende des Wettbewerbs am 30. Juni 2023 wurde am 21.09.2023 eine Ausstellung 2023/2024 im Metznerhäuschen mit einer begrenzten Selektion von Wettbewerbfotos eröffnet. - Am Ausstellungsende im September 2024 kommen die Bilder während einer Finissage in eine Auktion.

Zusätzlich wurden drei Preise für die besten Bilder ausgelobt: 1. Preis € 300, 2. Preis € 200, 3. Preis € 100.

Maximal konnten 4 Fotos pro Teilnehmenden in der Zeit vom 1.7.2022 bis 30.06.2023 eingereicht werden (kontakt(at)bamberger-hainpark.de) mit folgenden Angaben:

  • Name und Adresse der Fotografierenden
  • Datum, Uhrzeit und genaue Ortsbezeichnung
  • digital oder analog aufgenommen(?)
  • wenn möglich - mit Blende-/Zeit-Angaben
  • bearbeitet ja/nein

Die Urheberrechte der ausgewählten Fotos gehen an den Bürgerparkverein Bamberger Hain, das Copyright wird beachtet.. Die Erlöse aus der Auktion fließen als Spende an den Verein. Die Bildschaffenden erhalten einen Spendenbeleg über den erzielten Verkaufspreis. - Ebenso ist ein Kalendarium mit dieser Bildauswahl geplant (in 2024 für das Kalenderjahr 2025).

Ergebnisse:

100 Jahre Botanischer Garten.

Ausstellung der Siegerfotos aus dem Fotowettbewerb.

Vernissage zum Jubiläum im Metznerhäuschen am Botanischen Garten...

  • 21. September 2023

...plus Ergebnis des Fotowettbewerbs mit Ausstellung einer prämierten Selektion von 21 Wettbewerbfotos. - Am Ausstellungsende September 2024 kommen die Bilder während einer Finissage in eine Auktion.

Impressionen der Vernissage und Informationen zur Ausstellung siehe Seite "Metznerhäuschen".

Ausstellungsimpressionen:

Die Sieger im Umfeld der Ausstellung.

Dritter Sieger: J. Pape

Zweiter Sieger: H. Hoffmann

Erster Sieger: K. Muthmann

Festvortrag zum 100-jährigen Bestehen des Botanischen Gartens.

Termin: 26. Oktober, Vortragssaal des Stadtarchivs, Bamberg, Untere Sandstraße 30A.

  • Begrüßung: OB Andreas Starke.
  • Referent: Helmut Wiegel, Landschaftsarchitekt,
  • Thema: "100 Jahre Botanischer Garten in Bamberg"
  • Das im Vortrag verwendete Bildmaterial ist urheberrechtlich geschützt.

Die Stadt Bamberg richtete zum 100-jährigen des Botanischen Gartens mit dem Bürgerparkverein Bamberger Hain e.V. zusammen einen Festvortrag aus - mit anschließendem Empfang. Das Grußwort hielt Oberbürgermeisters Andreas Starke. Der Festredner ist Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt Helmut Wiegel. Der Vortrag ging ein auf die Gestaltungskonzepte, die Aufgabenstellung des Botanischen Garten im Wandel der Zeit.

Stadtarchiv.

Veranstaltungssaal.

Eingangsworte von A. Schelter, Vereinsvorsitzender.

Grußwort vom Oberbürgermeister A. Starke.

Referent H. Wiegel, Landschaftsarchitekt.

Schlussbild.

Epilog

Die Bamberger Bürgerschaft wünschte sich um die Jahrhundertwende einen Schulgarten. Es sollten einige Jahre vergehen bis der damalige Gartenamtsleiter Viktor Luster, aus Hamburg-Altona zugewandert, den bis heute so existierenden Botanischen Garten gestaltete. 1923 konnte die Gartenanlage der Bamberger Bevölkerung übergeben werden.

Es waren vor allem heimische Pflanzengesellschaften z.B. Kreuzblütler, Hahnenfußgewächse oder rosenartige Pflanzen die das Grundgerüst des Gartens ausmachten. Sie wurden in einem formal gestalteten Wegenetz mit dem in der zentralen Achse angeordneten Pavillon, dem heutigen Ausstellungsraum, eingebracht. Mit dem anstelle eines Altarmes der Regnitz neu angelegten Weiher kamen Bachpflanzen, Wasserpflanzen, Berggewächse, Schlinggewächse oder Schattenpflanzen hinzu. So entstand eine Anlage, vor allem nach den Instandsetzungsmaßnahmen 2019, die einen einzigartigen Zauber ausstrahlt.