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Der Hollergraben im Theresienhain.

"Südtangente" (erbaut Anfang der 1970-er Jahre) - dominante "Grenze" zwischen Theresien- und Luisenhain - mit dem Hollerbach als "moderne Wasserlandschaft".

Der Entwurf der Wasserlandschaft durch den verantwortliche Planer, Prof. Bernhard Winkler (*1929), München, wurde 1973 mit einem BDA-Preis bedacht.

Die Begründung: "Der kaum zu kompensierenden Störung eines Parks durch das Hindurchführen einer Hochstraße mit gestalterischen Mitteln entgegenzuwirken, verdient Anerkennung."

50 Jahre "Hainbrücke".

Im Jubiläumsjahr 2023 widmet der Bürgerparkverein sein Veranstaltungsprogramm schwerpunktmäßig dem Verkehrskonzept und der Baulichkeit des "Münchener Rings" - siehe Seite "Veranstaltungen".

Der Hollergraben durchzieht den Theresienhain, und seit Bestehen des Hains ist er Bestandteil der Parkstruktur. Gespeist wird er durch das Wasser des linken Regnitzarms.

In Höhe der Talbrücke zwischen Theresien- und Luisenhain beginnt der Bachlauf mit der gestalteten "Wasserlandschaft" zu Füßen des Monopteros. Der Ausfluss aus diesem Terrain verlief über einen Wasserfall, dem Steinwöhrlein - bis 2012.

 

In der Konsequenz, die aquatische Durchgängigkeit der unteren Regnitz herzustellen, wurde die Fischbarriere beseitigt und durch eine Bachstufung ersetzt. Diese Umsetzung geschah im Gleichklang mit der zur Landesgartenschau 2012 erfolgten Maßnahme auf der Nordseite der Inselstadt. Mit der Schaffung des dortigen Fischpasses im neuen ERBA-Park wurde die Durchgängigkeit der Wasserfauna im unteren Regnitz-Bereich erst ermöglicht. Eine weit über 100 Jahre bestehende Barriere war damit umgangen.

Bevor der Hollerbach an der Grenze des Theresienhains in den "Alten Kanal" übergeht, durchfließt er das "Nonnenwehr". 2013 wurde auch hier eine Sohlrampe angelegt.

Umbau "Steinwöhrlein" und "Nonnenwehr": Bildergalerie hier per "Klick".

Wanderfische.

Die Grafik dieser Seite entspricht den Tafeln, die im Hain-Park platziert sind. Mit "Klick" auf das Bild vergrößert es sich.

Petri-Jünger und Mitglied des Bezirksfischereiverbandes Oberfranken e.V. - Standort: Sohlrampe am Steinwöhrlein.

Info-Box.

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Ein Nager ist am Werk.

Von der Durchgängigkeit der Wasserläufe Main / linker Regnitzarm / Hollerbach / obere Regnitz profitiert auch eine spezielle Spezie mit seiner Familie: Der Biber (Castoridae). Und er macht auf sich aufmerksam - auch im Hainpark! Sein Wirken und der Naturschutz fordert das städtische "Bibermanagement" heraus. Siehe nebenstehenden Zeitungsartikel.

Oktober 2017

"Qualitätssiegel" durch den Eisvogel.

Der Eisvogel (Alcedo atthis) steht in Deutschland unter strengem Schutz - er wird auf der "Roten Liste Bayern" als "gefährdet" eingestuft. Das seit 2020 registrierte Vorkommen des Eisvogels am Hollerbach ist ein sehr gutes Zeichen dafür, dass das Fließgewässer gesund ist – denn nur da, wo die Natur im Gleichgewicht ist, lebt, jagt und brütet er.

An den Lebensraum stellt der Eisvogel eine Reihe wichtiger Forderungen, die er im im Hollergraben vorgefunden hat. So sind langsam fließende, klare Gewässer mit einem reichen Bestand an Kleinfischen sowie dichtem Uferbewuchs mit Ansitzwarten wichtige Voraussetzung für das Verweilen des Eisvogels. Er brütet ab Ende März oder Anfang April in meist selbst gegrabenen Brutröhren in steilen Lehm- oder Sandwänden an Uferböschungen.

Aktuell weist das Umweltamt darauf hin, dass Störungen zu vermeiden sind. Sie können zum Abruch der Brut führen!

Der Eisvogel (Alcedo atthis) hat sich im Hainpark angesiedelt und nistet in der Steilböschung im Hollergraben.

Foto: Heiner Hoffmann (03/2021)