Der Bürgerparkverein Bamberger Hain e.V.
Der Bürgerparkverein Bamberger Hain e.V. wurde im Jahr 2005 gegründet, um die Erhaltung des Hains mit all seinen unterschiedlichen Facetten langfristig zu unterstützen.
Denkmalpflege und Naturschutz werden gleichrangig behandelt, wie es im Parkpflegewerk festgeschrieben wurde. Und für die Bürger soll der Hainpark als abwechslungsreiches Naherholungsgebiet bewahrt werden.
Damit greift der Verein eine alte Tradition wieder auf. Bereits in den Zeiten der Gründung des Bürgerparks wurde die Entstehung und Gestaltung des Hainparks durch das finanzielle Engagement der Bürger nachhaltig gefördert.
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Motive zur Gründung des Bürgerparkvereins.
"Im Jahre 1973 wurde die hohe Gartenkunst des Bamberger Hainparks vom Bayerischen Landeamt für Denkmalpflege anerkannt. Die beiden Teile des Hains, der Theresien- und der Luisenhain, wurden in die Liste der Denkmäler eingetragen und stehen seitdem unter Denkmalschutz.
Als Schließlich 2001 der gesamte Hainpark als FFH-Fläche ausgewiesen wurde, befand die Stadt Bamberg sich in einem Dilemma, nämlich den Denkmalschutz und den Naturschutz unter einen Hut zu bringen. Im Rahmen eines Parkpflegewerkes konnte, begleitet vom Landesamt für Denkmalpflege und vom Landeamt für Naturschutz - erstmals in Deutschland - ein Erhaltungs- und Pflegekonzept (pdf-Datei - 18 MB) entwickelt werden, das die Denkmalschutz- und die Naturschutzinteressen gleichrangig zusammenführte. So wurde eine hervorragende Lösung gefunden, die beide Schutzaspekte berücksichtigte und darüber hinaus auch noch die Nutzung als Bürgerpark (grünes 'Wohnzimmer' der Bamberger) sicherstellte.
Um dies alles mit der Bevölkerung besser zu vernetzen, haben sich 2005 engagierte Bürger und Fachleute zusammengefunden und den Bürgerparkverein Bamberger Hain e.V. gegründet. - Wichtiges Ziel war eine Vorstandschaftsstruktur zu entwickeln, die (wie so oft bei Bürgervereinen oder -initiativen) nicht gegen die Stadtadministration ankämpft, sondern die politische und technische Verwaltung der Bamberger Bürgerschaft in der Verwirklichung der Vereinsziele mit einbezieht. Deshalb wurde eine Satzung gefunden, in der die oder der jeweilige Oberbürgermeister*in, unter der Voraussetzung des Einverständnisses, ein 'geborenes' Vorstandsmitglied ist. Bewusst nicht Erster Vorstand, sondern eben gleichberechtigter Vorstand. Und die Geschäftsleitung sollte in die Hände der kommunalen technischen Verwaltung gelegt werden, weshalb der Gartenamtsleiter auch mit der Geschäftsführung betraut wurde."
Dr. Alfred Schelter, Vorstandsvorsitzender (02/2020 - anlässlich des 15. Gründungsjahres)
Umsetzung der Parkpflegewerke I + II
Mit dem oben zitierten Parkpflegewerk I (pdf-Datei - 18 MB), im Jahre 2004 veröffentlicht, wurde die Grundlage für ein Konzept zur Renovierung des Hainparkes festgeschrieben. Im Gleichklang von Naturdenkmal und Naturschutz wurde eine Richtung vorgegeben, die für die folgenden Jahre die Aufgaben bestimmten - siehe unten "Maßnahmenumsetzung".
Der 2005 gegründete Bürgerparkverein Bamberger Hain e.V. begleitete die Umsetzung der Maßnahmen durch Bürgerbeteiligung, durch Vereinsinitiativen - in der Grafik unten farblich gekennzeichnet - und aktivierte ein Netzwerk von Stifter, Spender und Sponsoren. Mit Einflussnahme auf das Umfeld des Hainparks konnte der Verein u.a. die Ursprünglichkeit des Schleusenwärterhauses an der Schleuse 100 bewahren und die Querung des Regnitzarmes via Fähre zwischen Leinritt/Villa Concordia und Mühlwörth/Schleuse 100 fördern.
Das nachfolgende Parkpflegewerk II von 2016 gab Maßnahmen vor, die den Botanischen Garten und das Umfeld des Hainweihers und die Installation von medialen Maßnahmen betrafen. Die Umsetzung erfolgte 2018 bis 2020. Die Bilanz des zweiten Parkpflegewerkes (Hainpark: "Natur und Kunst vereint") ist einzusehen hier per "Klick".
Eine weitere Fortschreibung des Parkpflegewerks wird sich, bedingt durch den Klimawandel, mit dem nachhaltigen Bestand der Großbäume befassen.
Parkpflegewerk: Maßnahmenumsetzung als pdf-Datei